Bornschein trifft Nicole Büttner, Merantix/FDP: KI first, Bedenken second?
Shownotes
An der Schnittstelle von Technologie, Wirtschaft und Politik geht es nicht nur um Wettbewerbsfähigkeit, sondern um gesellschaftliche Grundsatzfragen. Doch den politischen Extremen fehlen die Konzepte und das Zentrum lähmt sich mit der Verwaltung des Stillstands. Kann das wohl die Chance der guten alten liberalen Idee sein?
Im Gespräch mit Christoph Bornschein skizziert Merantix-Gründerin und FDP-Generalsekretärin Nicole Büttner ihre Position an dieser Schnittstelle und Wege aus dem Stillstand: Marktdesign statt Compliance-Checklisten, Marktbewusstsein statt regulatorischer Fantasien, Wertschöpfung statt politischer PR – und eine Partei, die Veränderungswillen in konstruktive Zukunftsarbeit übersetzen will.
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00:00:03: Einen wunderschönen guten Tag.
00:00:05: Dies ist ein Podcast der FAZ.
00:00:07: Er heißt wie ich, nämlich Bornschein.
00:00:10: Damit bin ich demzufolge Christoph Bornschein und ich bin wieder hier mit einer großartigen Gästin.
00:00:15: Ich freue mich sehr, dass heute mit mir hier im Studio in Berlin Nicole Büttner sitzt.
00:00:19: Nicole Büttner ist zwei Dinge.
00:00:21: Chefin von Mehrantics Momentum und Generalsekretärin der FDP.
00:00:26: Hallo, Nicole.
00:00:27: Hallo, Christoph.
00:00:28: Schön, dass du da bist und schön, dass wir so kurz vor Weihnachten, ich glaube, ist auch die letzte Folge dieses Jahres, es noch geschafft haben, uns hier zusammenzusetzen.
00:00:36: Ich finde es wahnsinnig langweilig, dich vorzustellen, weil ich dann nur deine Stufen im Lebenslauf vorlesen würde.
00:00:43: Wer bist du?
00:00:43: Was machst du?
00:00:44: Wie hast du hierhergekommen?
00:00:45: Was treibt dich an?
00:00:47: Ja, also erstmal vielen Dank für die Einladung.
00:00:49: Ich freue mich auch, dass wir so kurz vor Weihnachten zusammensitzen.
00:00:51: Und wer bin ich und wie viele?
00:00:53: Das ist ja vor Weihnachten eine gute Zeit, nochmal darüber nachzudenken.
00:00:57: Also meine Tätigkeit, vielleicht fange ich mal so an.
00:01:00: Ich bin Geschäftsführerin und Gründerin von Merantics Momentum, beschäftige mich ganz viel mit dem Thema KI.
00:01:05: und wie können wir KI in Europa nach vorne bringen und Transformation in bestehenden Unternehmen nach vorne bringen, neue Geschäftsmodelle denken.
00:01:16: Wie können wir neue staatliche Leistungen denken?
00:01:17: Wir arbeiten also im Mittelstand und auch bei staatlichen Behörden.
00:01:21: Wir haben auch einen Fonds, wir investieren auch in neue Geschäftsmodelle, also in neue Start-ups.
00:01:26: Da arbeite ich mit meinen zwei Partnern zusammen.
00:01:28: Wir haben bis jetzt so zwanzig Firmen finanziert.
00:01:32: Das geht so von Industrieapplikationen zu Gesundheitsapplikationen, Diagnostik, Prostkrebs war das erste Start-up, was wir finanziert haben.
00:01:42: Und ich bin Generalsekretärin der FDP.
00:01:43: Also ich würde sagen, Manchmal fragen mich ja die Leute, warum machst du das?
00:01:50: Wie passt das irgendwie zusammen?
00:01:51: Für mich geht es da eigentlich um ganz ähnliche Themen, einfach auf verschiedenen Spielfeldern.
00:01:58: Weil, so jetzt als Liberale, ich bin natürlich Generalsekretär, der besten Partei Deutschlands und nicht der freien Demokraten.
00:02:05: Der besten Partei Deutschlands, den ich nicht im Bundestag, wie ich von uns hinzufügen würde.
00:02:11: Dafür in vielen Landtagen.
00:02:13: Wir kommen da gleich hinten.
00:02:17: Aber ich bin ja aufgewachsen in der Nähe von Karlsrufendorf und meine Eltern, die, ich sage mit Politik gar nicht so viel am Hut haben und auch mit KI und Technologie nicht, meine Mama ist so eine Hebamme, die haben immer gesagt, Mensch, wenn du was verändern möchtest, dann musst du das auch machen.
00:02:32: Dann musst du dich auch trauen, die haben immer so Zutrauen gegeben und haben gesagt, mach, dann mach das und haben mir aber auch immer mitgegeben.
00:02:39: Man muss sich, man hat immer so eine Verantwortung auch für das größere Ganze.
00:02:43: Und was mich total freut, auch an meiner Tätigkeit am Errantix, und das verbindet das mit der FDP, ist, dass Also auch Merantix, als wir das gegründet haben und wir das aufbauen, natürlich ist es ein Geschäft und wir wollen damit erfolgreich sein, auch Geld verdienen.
00:02:55: Aber das hat eben auch so ein Blick, die Mission ist hier in Deutschland und Europa wirklich so ein Brutkasten zu bauen für neue KI-Geschäftszenen.
00:03:02: Und ich glaube, so wie wir das eben für einzelne Start-ups machen, so ist eben die FDP, steht auch vor so einer Transformationsaufgabe und er soll wieder ein kraftvoller Think Tank und attraktive Plattform sein für liberale Ideen.
00:03:15: Und so stehen wir auch als ganzes Land irgendwie vor dem Geschäftsmodell Deutschland und fragen uns, Mensch, wie geht es weiter?
00:03:20: Wie können wir das neu denken?
00:03:21: Wie können wir das neu machen?
00:03:22: Und deswegen passen diese Spielfelder für mich eigentlich alle zusammen.
00:03:26: Ich mache mir den ganzen Tag Gedanken drüber.
00:03:28: Wie können wir Sachen neu denken?
00:03:29: Wie können wir sie den Menschen dienlich machen?
00:03:32: Ich bin gar nicht so angetrieben von Technologie als Selbstzweck, sondern wie das unser Leben... besser macht.
00:03:38: Und du bist ja neben so ein paar auch weiblichen Figuren schon auch im Moment sehr das Gesicht irgendwie von KI in Europa oder Deutschland, wahrscheinlich zu Fürstenberg sieht man immer wieder, die sieht man eigentlich auch immer in so einen Momenten.
00:03:53: Jetzt gucken wir auf so eine Zeit, habt dazu auch viel gedacht und umgebastelt, in der wir immer mehr verstehen, dass KI ja irgendwie zwei Sachen ist, nämlich einerseits das große Veränderungsthema, das nicht nur Wirtschaft verändert, sondern wahrscheinlich auch Wir haben gestern gesehen, jetzt dürfen wieder irgendwelche Nvidia Chips nach China gebracht werden.
00:04:11: Also es ist irgendwie geostategisch.
00:04:13: Für unsere Gesellschaft wahrscheinlich die Entscheidungsfrage, wie es weitergehen wird mit Beschäftigungen, mit Arbeitskräften und so weiter.
00:04:20: Und es ist wahrscheinlich auch eine Blase.
00:04:22: Also wahrscheinlich wird es auch Anleger geben, die darin Geld verlieren werden.
00:04:27: absehbar und wahrscheinlich gar nicht mal so schlimm.
00:04:30: Jetzt sitzt du auf der einen Seite auf einer Plattform, die mehr Rückenwind nicht haben könnte.
00:04:35: Mirantiks.
00:04:36: Ihr wart früh, glaube ich, auch die Ersten, die irgendwie in diesem Thema in Berlin immer genannt wurden und gestaltet es wirtschaftlich.
00:04:42: Auf der anderen Seite guckst du das politisch an.
00:04:46: Wie ist denn das vereinbar, irgendwie darüber eine Kontrolle, eine politische Kontrolle zu kriegen und das in etwas zu... gesellschaftlich dienlich ist zu bringen und auf der anderen Seite irgendwie zu wissen, okay, sieht gerade gar nicht so gut aus.
00:04:59: Wir sind, also ist es, jetzt reißt ein da nicht manchmal zwischen AI-Akt und schnellwachsen.
00:05:05: Ich spitz das genau auf das zu.
00:05:09: Ja, ich glaube, das Thema, was du ansprichst, ist ein ganz richtiges, also wo ist sozusagen die Balance zwischen Innovationsdrang und Lust und auch diesem Sturm und Drang, den man braucht, um neue Sachen auszuprobieren und sich eben gar nicht so viel Gedanken zu machen, was das dann im größeren Kontext heißt, weil man an der Stelle, an der man ist, einfach mal was Cooles bauen will und mal diesen Impuls nachgibt und so voll in diese Passion geht.
00:05:33: und dann eben die Brücke zu bauen zu, was heißt es dann am Ende für, wie arbeiten wir zusammen?
00:05:40: Ja, auch Verteilungsfragen, die sich gesellschaftlich stellen können und so weiter.
00:05:43: Das ist natürlich ein großes Feld.
00:05:44: Ich meine Rolle momentan.
00:05:47: Und ich sage jetzt mal, wie haben wir darüber nachgedacht?
00:05:49: Wir haben ja auch so, wenn wir jetzt unser, also wie wir Merantik sozusagen aufbauen, dass wir denken, einmal drüber nach, was braucht es, um dieses Thema wirklich erfolgreich zu machen in Deutschland und da ist Kapital?
00:05:58: eine Frage mit dem Fonds.
00:06:00: Dann, dass es Merantiksmemonte macht, ist ja mit traditionellen Firmen zusammenzuarbeiten.
00:06:04: Also die Expertise, die ja über Jahrhunderte gewachsen ist, auch in Europa, in Deutschland, am Standort, anzuschauen, die spezifischen Industriezweige und Daten damit.
00:06:14: Dann aber auch Ökosysteme.
00:06:15: Wir haben ja in Berlin so ein Campus.
00:06:17: Das heißt, da bringen wir einfach auch die ganze Community zusammen und da sind, ich sag mal, junge alte Unternehmen, Regierungsorganisation, Forscher.
00:06:23: alle möglichen Personen, die sich dann beschäftigen, da um Talent zusammenzubringen.
00:06:27: Das ist eine weitere Aspekt, den wir sehen.
00:06:28: Und wir haben auch früh den KI-Bundesverband gegründet, um auch das Thema rechtlichen Rahmen mitzudenken.
00:06:35: Weil für uns klar ist, dass auch das eine Rolle spielt, um eine Technologie, um Standortgut zu machen, auf einem Feld.
00:06:42: Und deswegen, also wir haben so diesen Blick immer, wie können wir das Thema voranbringen.
00:06:47: Und das ist tatsächlich auch eine gespalten Rolle.
00:06:50: Also ich glaube, mein... Und das soll gar nicht naiv klingen, es eher den Leuten Mut zu machen.
00:06:55: Und das ist eine Persönlichkeitsfrage.
00:06:57: Ich bin auch sehr lebensbejahend, optimistisch und will neue Sachen machen, ohne dass ich jetzt naiv klingen möchte.
00:07:05: Aber es ist einfach mein Naturell.
00:07:07: Und gleichzeitig, natürlich, denken wir mit, was heißt das?
00:07:11: Aber um auch mal so strategisch für Deutschland zu denken, glaube ich, wir müssen... Es gibt quasi so eine Art Wertschöpfungsdebatte.
00:07:17: Also wie können wir aus der Technologie hier Wertschöpfen?
00:07:20: Und dann gibt es eine Frage, wie hegen wir das ein?
00:07:23: In welchem Rahmen macht das Sinn für die gesamte Gesellschaft?
00:07:26: Das sind Verteilungsfragen, das sind auch Fragen von, was soll KI machen und was nicht?
00:07:29: Was sollen noch Menschen tun?
00:07:30: Was sollen Maschinen tun?
00:07:31: Und so weiter.
00:07:31: Und ich glaube, zu diesem Zeitpunkt jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt, dass wir jetzt heute ein Geld damit machen mit dieser Technologie und ausprobieren und bauen.
00:07:51: Und dann ist es total legitim und das weiß auch jeder im Technologie-Sektor, dass wir uns natürlich mit Rahmen beschäftigen.
00:07:57: Aber wenn wir das eben davor machen, dann haben wir keine Chance.
00:08:02: Plakatiert die FDP-Generalsekretär Nicole Büttner nochmal KI First Bedenken second?
00:08:08: Ich weiß
00:08:11: nicht.
00:08:12: Das ist die ganze Zeit in meinem Hinterkopf.
00:08:16: Ja,
00:08:18: jeder hat das noch im Kopf, dass das mal auf FDP-Baggarten stand.
00:08:22: Ja, und ich finde, das ist ja auch einer der Gründe, warum ich mich jetzt da engagiere.
00:08:26: Also ich finde, so wir sind, ich will auch die FDP wieder... Die modernste Partei Deutschlands ist, und da moderne Sachen im August, war mir das mal.
00:08:36: Und jetzt wollen wir das wieder zurück erhobern.
00:08:40: Und wie balancierst du das?
00:08:41: Also so wie balancierst du die Interessen, die es auch hat?
00:08:44: Und wenn du dann noch so ein Bundesverband hast, und du spielst ja im Prinzip auch die gesellschaftliche Dimension des Ganzen, gibt's so, in meinem Kalender bin ich jetzt Generalsekretärin und jetzt Unternehmerin?
00:08:56: Nein, ich glaube, das gibt es nicht.
00:08:58: Am Anfang habe ich mich gefragt, ob man sich so in Rollen aufteilen muss, aber es hat total Schizophrenen funktioniert auch
00:09:04: nicht.
00:09:04: Zwei Handys auch getrennt, unterschiedliche Mailboxen.
00:09:07: Natürlich, ich habe natürlich unterschiedliche Devices, sage ich jetzt hier mal für die IT-Sec.
00:09:14: Aber ich glaube, das funktioniert nicht.
00:09:16: Ich glaube, ehrlich gesagt, auch das ist, was die deutsche Politik braucht.
00:09:22: Ich glaube, dieses siluisierte Denken, also dass wir sagen, Hier drüben ist Politik und hier ist Wirtschaft.
00:09:27: Und da ist Gesellschaft, das stößt, finde ich, in ganz vielen Aspekten an seine Grenzen.
00:09:32: Weil jetzt gerade so ein Thema wie künstliche Intelligenz dreht sich sehr schnell.
00:09:36: Und dann kommt es zu so einer Asynchronität über diese verschiedenen Aspekte, die gar nicht dienlich sind.
00:09:45: Das heißt, ich glaube, es ist total wichtig, da im Austausch zu stehen und auch, ich sage jetzt nicht, es müssen alle KI-Unternehmer in die Politik gehen und das es eine komplette Konkurrenz geben muss.
00:09:55: Es hat schon auch natürlich eine Funktion, dass es da Trennungen gibt.
00:09:59: Aber ich glaube, die sind zu stark der Zeit.
00:10:03: Wie viele Expertise kann man dann auch erwarten, dass in so einem Bundestag sitzt zu so einem hoch speziellen Thema?
00:10:09: Das ist ja auch ein strukturelles Problem.
00:10:11: Das geht gar nicht mal nur um KI, sondern das betrifft ja auch ganz viele
00:10:14: andere Bereiche.
00:10:15: Mir ist es ja zutiefst sympathisch, weil da zwei Sachen über die ich viel geschrieben nachgedacht und so habe zusammenkommen.
00:10:21: Nämlich einmal, dass ich glaube, dass das ganze Thema strategische Industriepolitik gerade in diesen Themen eins ist, auch wenn das mal irgendwie sehr... sozialdemokratischer Kampfbegriff war, ist es inzwischen ja sehr anschlussfähig überall gedacht, eben als Marktdesign.
00:10:34: Das ist schon auch was, was wir tun müssen auf europäischer Dimension, damit wir irgendwie Größe hinkriegen.
00:10:40: Kommen wir gleich nochmal zu, ich glaube die zweite Seite ist... Ich weiß nicht mehr, wer es mir gesagt hat.
00:10:45: Es ist wohl so, dass wir die westliche Demokratie mit der geringsten Mobilität zwischen Wirtschaft und Politik sind.
00:10:53: Und die beiden Faktoren, ich kauf das schon, ich kann mir nur vorstellen, anders gefragt so in deinen wirtschaftlichen Beziehungen, wie bist du angeguckt worden, als du plötzlich die FDP in einer Reise getrehen warst, was ja nicht geheim geblieben ist, sondern sehr sichtbar war.
00:11:05: Also das ist ja nicht neutral in so einem Moment, weil du ja damit positionierter bist, als das wirtschafttypischerweise ist.
00:11:13: das Wirtschaft sich rausgenommen hat aus dieser Positioniertheit in der letzten Zeit, um ihm genau nicht anzustoßen und mit allen zu können.
00:11:21: Ja, ist auch ein echt schwieriges Thema momentan.
00:11:24: Und vielleicht ja auch aus der Geschichte Deutschlands irgendwie tief geprägt.
00:11:28: Ich bin sozusagen auch gar nicht so aufgewachsen, dass jetzt mein Großvater so hätte auch nicht gesagt, jetzt gehe in eine Partei oder so total.
00:11:34: Und dann auch noch die FDP.
00:11:36: Und dann auch noch die FDP oder so, ja.
00:11:38: Aber ich habe mir natürlich drüber Gedanken gemacht, ganz konkret.
00:11:42: Und ich habe es natürlich auch in meinen Geschäftspartnern abgesprochen und auch mal gecheckt.
00:11:47: dem Unternehmen nicht schaden und den Aktionären vom Unternehmen.
00:11:49: Das ist ja auch ein ganz natürlicher Impuls.
00:11:52: Hatte aber da richtig gute Unterhaltung.
00:11:53: Wir haben gesagt, nee, wir kennen dich, du musst es machen.
00:11:56: Du wirst es bereuen, wenn du es nicht machst.
00:11:57: Das wirst du super hinkriegen.
00:12:00: Ich kriege auch viel Zuspruch von Menschen, die einfach gesagt haben, hey, ich find das total cool, dass du das machst.
00:12:06: Richtig gut, du stehst nicht nur da und meckerst, du gehst da in diese Arena und positionierst dich in der Zeit.
00:12:11: Also soll vielleicht auch andere Leute ermutigen, das zu tun.
00:12:14: Es schreiben mir auch Leute, die sagen, das ist gar nicht meine Partei, ich find's trotzdem cool, dass du das machst, finde ich auch.
00:12:18: Also du setzt dich ein für Demokratie und ich kann nur auch andere... wirklich dazu ermuntern, das zu machen.
00:12:26: Und das muss ja auch nicht unbedingt entlang einer parteipolitischen Linie sein, aber sich auf Themen mal zu positionieren und einfach in einer Zeit, in der so viel gefordert ist von unserem Land, wenn wir sozusagen alle an den Rand treten und alle so einen halben Schritt zurück machen.
00:12:42: wird das nicht leichter.
00:12:43: Und es ist viel leichter, wenn alle so einen halben Schritt in die Arena machen und sagen, hey, wie können wir jetzt hier helfen?
00:12:49: Wie können wir das machen?
00:12:51: Und deswegen fand ich es auch cool, dass für jemand wie unser Digitalminister Bildberger aus der Wirtschaft diesen Schritt
00:12:55: gemacht hat.
00:12:58: Ja, und dann denke ich ja, es ist cool in so einer Situation, da Verantwortung zu übernehmen und ohne Not.
00:13:05: So ein Amt zu machen und sagen, hey, ich find das cool, ich will da was gestalten und reißen.
00:13:08: Ja, und sich ja auch tatsächlich der ständigen Bewertung zu exponieren.
00:13:11: Das ist ja, also so ganz persönlich auf jetzt auch, ich hab auch viel gelesen über deinen Schritt damals.
00:13:17: Also für mich wäre das so ein Moment von, ich weiß gar nicht, ob ich diese ganze Bewertung haben wollen würde, weil du plötzlich eine Sichtbarkeit und eine Bewertung hast, nach der du jetzt nicht unbedingt immer gefragt hast, nämlich an.
00:13:27: Lassen Sie mal einen Schritt, ich
00:13:28: will das gar nicht.
00:13:29: Ist auch für Frauen nochmal ein ganz, ganz, ganz noch mal kritisches Thema.
00:13:34: Ja, das Thema ist, wir in der Pause da auch schon drüber gesprochen, die das ja auch immer mal wieder hat, so dieses, es wird einem nicht leicht gemacht, Verantwortung zu übernehmen durch diese Exponiertheit und Bewertung.
00:13:46: Das finde ich schon beeindruckend, dass du es tust.
00:13:48: Wir gehen mal einen Schritt wieder zurück in die KI-Welt.
00:13:51: Wir waren beide auf dem EU-Souveränitätsgipfel und haben wahrscheinlich beide das gut gefunden.
00:13:57: Ich habe es jedenfalls gut, ich weiß nicht so, dass wir tatsächlich irgendwie so einen Moment haben, wo wir mal so ein Baselining erleben von, ja, es gibt eine europäische Digitale Ambition, es gibt irgendwie Streben nach Souveränität.
00:14:08: Realistisch muss man feststellen, dass von dieser Souveränität viel geträumt wird.
00:14:14: Es gibt sie heute nicht.
00:14:15: Es gibt die sehr traurige Geschichte des ehemaligen Chefanklegers des Strafgerichtshofs in Den Haag.
00:14:20: Der kriegt noch nicht mal mehr eine Kreditkarte, weil er auf irgendeiner Liste in den USA steht.
00:14:24: Stellt man dann fest, wir können dem noch nicht mal eine Kreditkarte besorgen, wenn wir das wollen in Europa.
00:14:28: Was sind denn so die großen... ... Hebel der Veränderung, die jetzt passieren müssen, ohne dass wir jetzt irgendwie ... ... März und Macron haben da viel zu gesagt, aber ... ... total realistisch ist der Weg, den ihr nehmt ... ... über den Mittelstand und über die ... ... wir machen es breit und wir bringen es da hin, ... ... wo deutschen Wertschöpfung macht das Richtige oder ist es ein ... Du oder die?
00:14:49: Wir brauchen die Hyperscaler aus Europa, wenn das überhaupt funktioniert.
00:14:53: Wie guckst du da drauf?
00:14:54: Was ist das?
00:14:55: Ist es der General catalyst Janett zu Fürstenberg Cloud Alliance?
00:14:58: Wir müssen Milliarden aggregieren oder ist es wirklich ein, die Weltmarktführer auf der schwäbischen Alpen müssen verstehen, wie AI funktioniert und die nutzen können?
00:15:07: Ich glaube, es beides.
00:15:08: Tatsächlich ist natürlich jetzt ein bisschen eine unbefriedigende Antwort, aber ich sage mal warum...
00:15:11: Bei der Fragestellung wusste ich schon, dass ich das sage.
00:15:13: Aber ich sage mal warum, weil auch dieser Adoption- und Use-Gedanke, du hast ja vorhin auch, wenn wir mal diesen mal kurz aufdröseln, welche Layer gibt es eigentlich, wenn wir über Souveränität sprechen?
00:15:24: Wir sprechen einmal über Infrastruktur, da reden wir ganz viel über physische Hardware, Datenzentren, Rechenkapazität, Chips und so weiter.
00:15:32: Dann haben wir große Modelle, die sowas wie eine Infrastrukturfunktion haben.
00:15:36: Also ich sag jetzt mal die ganz großen Sprachmodelle, die alle kennen, mit denen sich viele Leute unterhalten.
00:15:40: Außer Mistral ja nicht mehr so richtig viel übrig ist, was aus Europa kommt.
00:15:44: Was aus Europa kommt, genau.
00:15:45: Und dann gibt es Anwendungen.
00:15:47: Und momentan ist auch von den großen Technologie-Riesen in USA der ganz große, der ganz große Kampf ist um Use.
00:15:55: Also, dass die Leute diese Applikation auch wirklich nutzen und in die Nutzung bringen.
00:15:59: Weil sonst, kannst du dir vorstellen, stehen da große Rechenzentren und wir haben auch die mega tollen KI-Möglichkeiten.
00:16:05: Aber keiner benutzt die.
00:16:07: Das heißt, dann geht natürlich auch der Bedarf nach diesen Rechenzentren runter.
00:16:11: Und diese Verträge sind ja so strukturiert, dass Firmen quasi einen Kommitten machen und sagen, ja, ich benutze dieses Jahr zwanzig, fünfzig, zweihundert Millionen von irgendwie dieser Cloud-Kapazität oder diesem Sprachmodell.
00:16:21: Ich finde es aber nie abrufen, dann wird der Vertrag ja nächstes Jahr nicht größer, sondern dann wird das weniger.
00:16:29: Es ist sozusagen ein ganz großes Interesse auch.
00:16:31: Also warum ist jetzt OpenAI zum Beispiel in München und setzt sich hier mit Industrieunternehmen zusammen?
00:16:36: Natürlich, weil die jetzt alle drum kämpfen.
00:16:39: Wie kriegt man die Leute dazu, das wirklich jeden Tag zu benutzen und den Kernarbeitsprozesse reinzubringen?
00:16:44: Was das Gegenteil von mehr Souveränität
00:16:46: wäre.
00:16:47: Genau.
00:16:48: Und trotzdem brauchen wir natürlich diese Auseinandersetzung mit der Technologie, weil in diesem Anwendungs ... Also wo wir jetzt erstmal mit zu großen Initiativen aufholen würden, wäre ja Infrastruktur ein großer Modell, weil da sind wir eben, das ist einfach so, da stehen wir hinten und ich finde das auch gut und richtig, dass da Initiativen gibt.
00:17:07: Das wird einfach nicht von heute auf morgen funktionieren, aber wenn man nie anfängt, kann es auch nie was werden.
00:17:12: Aber der Anwendungslehr, also diese dritte Komponente, wo es darum geht, wie sieht eigentlich das Chemieunternehmen von morgen aus?
00:17:18: Wie sieht eigentlich die Produktion von morgen aus?
00:17:21: Wie sieht die medizinische Diagnostik?
00:17:23: Wie sieht Logistik von morgen aus?
00:17:24: Das ist was.
00:17:25: Da haben wir eben... Da sind die Fälle nicht verteilt, sondern da haben wir jetzt eine Position, aus der heraus wir wirklich Marktführerschaft übernehmen können.
00:17:35: Und deswegen ist dieser Adoption-Gedanke und das in die Breite zu tragen so wichtig, weil wir werden nicht alle abholen.
00:17:40: Es ist mir schon klar, dass da nicht hundert Prozent der Unternehmen dann da stehen und das bis in jede Bäckerei vordringt.
00:17:44: Aber wenn wir da nicht Energie drauf haben, haben wir keine Chance, diese Anwendung zu machen, weil da müssen wir Industrie-Expertise.
00:17:52: diesen strategischen Vorteil, den wir haben, über Jahrhunderte aufgebaut haben und der in Daten zum Teil drinsteckt, verknüpfen dieser Technologie, um diese Anwendungen zu bauen.
00:18:01: Und deswegen ist es so wichtig, auch für Souveränität.
00:18:05: Und ohne jetzt hier so auf der schlechten Laudetaste zu stehen, das ist ja dann, ich übertrag das mal in so agentische KI, ist dann das, was heute gerade alle da rausmachen.
00:18:17: Das ist die ganze Frage von am Ende... Automatisierung auf Steroiden, wenn man so will.
00:18:24: Jetzt las man gestern, ich weiß gar nicht, ob du es schon gelesen hast, dass OpenAI und andere die Agentic AI Foundation als so Open Source Community gegründet haben, um agentische Kommunikation zu standardisieren und die Interaktion hinzukriegen.
00:18:39: Man kann natürlich auch darauf gucken und kann sich denken, ach guck mal, jetzt haben die Hyper Scalar sich überlegt, wir definieren jetzt die Standards, wird es dann nicht wieder schwieriger?
00:18:49: Wir sind ja in so einer Welt, bei manchen hat man immer Flywheel gesagt, in der auf der einen Seite, ich alles, was du sagst, richtig finde.
00:18:55: Also so Nutzung, Applikationen und so weiter.
00:18:58: Ja, das müssen wir alles tun.
00:19:00: Aber ist es nicht möglicherweise der Weg, dass wir noch mehr von dem, was eigentlich uns abhängig macht, nämlich noch mehr Open AI, Technologie, noch
00:19:07: mehr
00:19:08: Gemini III, in Kernprozesse reinbauen und tatsächlich eher mit der Adoption dann wieder unsere Abhängigkeit erhöhen und nicht reduzieren.
00:19:16: Das ist so dieses... Und ich komme an diesen Bild nicht vorbei und die AI Gigafactory wird das nicht lösen.
00:19:21: Ja, da wirft es natürlich einen wichtigen Aspekt auf.
00:19:24: Ich würde es mal aufdröseln in verschiedene Sachen.
00:19:26: Ich glaube, dieser ja interessant wieder so eine NGO zu gründen.
00:19:31: Mal
00:19:32: gucken, wie lange es eine NGO bleibt oder so weiter.
00:19:37: Auch mehr haben wir eine Foundation.
00:19:39: Vielleicht ein Playbook, was sich überholt, I don't know.
00:19:42: Aber ich glaube, die Fälle in dieser Ebene, verschiedene Agenten und agentische Kommunikationen zu Streamline, das ist gerade noch ein offener Wettlauf.
00:19:55: Weil es ist natürlich vollkommen klar, dass Firmen und jegliche Organisationen... da eine Art Orchestrierungs-Layer brauchen, damit da nicht überall, kannst du ja schon jeder Programm mit irgendwelchen Agenten und die machen irgendwelche Sachen und man hat überhaupt keine Handhabe mehr.
00:20:08: Also um das vielleicht einmal nur, damit sich der totale Nerd-Talk wird, am Ende kann man sich Agenten wie digitale Mitarbeiterinnen vorstellen, die in einem begrenzten Rahmen tatsächlich fast autonom handeln können, wo wir aber heute davon ausgehen können, dass Agenten, Agenten beauftragen und auch bezahlen, also dass wir eine Welt erleben werden, wo wir autonom... handelnde Kleinst-Kis sehen werden, die heute nicht automatisierte Sachen machen.
00:20:34: Nur, um das einmal so darüber reden wir.
00:20:36: Genau, genau.
00:20:36: Und das könnte man verbildlichen mit jemandem, wo man sagt, ich habe meinen persönlichen Terminplaner, zum Beispiel.
00:20:42: Die Beispiele
00:20:43: sind immer so, ja, okay, dann gibt es einen Agenten, der meinen Tisch bucht, okay.
00:20:48: Genau,
00:20:48: aber um das mal so, der das end-to-end machen könnte.
00:20:51: Und das geht natürlich noch viel komplexer.
00:20:53: Die Orchestrierung all dieser, das ist ja nochmal eine Art Governance-Struktur.
00:20:58: die man einführen muss.
00:20:59: Das ist noch total unklar.
00:21:01: Und ich glaube, da sind auch viele Firmen noch nicht bereit, sich festzulegen, sondern die schauen sich, weil eben auch auf dem technologischen Feld mit der Modellreife die Frage ist, wer macht denn das Rennen am Ende?
00:21:12: Und dieser Orchestrierungslehrer ist jetzt noch offen und das ist natürlich ein Versuch, so einen moralischen Punkt auch zu... definieren.
00:21:20: Und ich glaube, das bringt uns aber auf einen ganz interessanten Punkt eigentlich, weil, so wie wir momentan drüber nachdenken, der Technologie her zu werden.
00:21:28: Und das ist der Regulierungsaspekt.
00:21:30: Denken wir ja eigentlich drüber nach, Mensch, das sind Risikoapplikationen, da müssen wir die verbieten.
00:21:33: Die machen wir nicht.
00:21:34: Wir denken ganz wenig drüber nach, wie sind Marktstrukturen und wie festigen eigentlich Marktstrukturen dann solche Abhängigkeiten.
00:21:43: Und das ist ja was, was wir, da brauchst du noch nicht mal KI, das haben wir ja jetzt auch schon in der digitalen Wertschöpfungskette.
00:21:47: Wenn man sich einfach mal seinen normalen Büro Technologie Stack anschaut, sieht man, okay, Datenzentren, Cloud, E-Mail-Agent, Betriebssystem, also das ist schon eine Aneinanderreihung von Oligopolen, ja, Oligopolen-Marktstrukturen.
00:22:04: Ökosysteme wäre wahrscheinlich die Pitch-Präsentation.
00:22:07: Ökosysteme wäre das schöne Wort dafür.
00:22:11: Darüber müssen wir eigentlich sprechen, weil das Ziel für uns, und so verstehe ich auch, ja jetzt gehe ich wieder so ein bisschen in die politische Arena, aber da trifft sich die Unternehmerin mit der Politikerin.
00:22:21: Unser Ziel ist ja, wenn ich jetzt Start-ups finanziere, ist ja, wir wollen ja Level-Playing viel, wir wollen ja, dass Innovation kommt ja dann voran, wenn wir sagen, Mensch, die mit den besten Ideen haben die Möglichkeit, die auf dem Markt zu präsentieren und haben da die Chance zu gewinnen.
00:22:34: Und das ist ja so ein Mechanismus, den wir unbedingt erhalten müssen für unsere Volkswirtschaft, auch für unsere Gesellschaft.
00:22:39: Das geht ja nicht nur für Unternehmen so.
00:22:41: Es geht ja jedem jungen Menschen so.
00:22:42: Wir müssen jeden jungen Menschen eigentlich die Chance geben auf diesem Spielfeld des Lebens.
00:22:47: den Erfolg zu haben und so weit zu gehen, wie die Potenziale ihn oder sie tragen.
00:22:51: Und diese Diskussion vermisse ich oder habe ich zumindest die ganzen zwei Jahre, wo wir uns über diesen EU-Ei-Aktar irgendwie ausgetauscht haben.
00:22:59: Ich gedacht, das ist eigentlich vorbei.
00:23:01: An der wirklichen Debatte, die großen Unternehmen lachen sich tot.
00:23:04: Die denken sich, wir haben eine Compliance-Abteilung, machen wir halt noch irgendwelche Berichte.
00:23:08: Derweil erober ich einfach den Markt, dann schaffe ich Fakten, dann geschaut mal wieder wieder rauskommen.
00:23:14: Und du bist dann immer wieder so ein bisschen... habe ich schon mal gesagt, bei der ganzen Frage von ist da genug Bewertungskompetenz in so einem regulatorischen Prozess, das gesehen zu haben.
00:23:22: Also ich meine, wir sind so ein bisschen mich erinnert, dass alles an so Browser Wars vier Punkt Null.
00:23:28: Was ihr schon angucken kannst, ist eine Unternehmen, zukünftig eine Google Workspace Gaming Company, ist das eine Open AI Company.
00:23:36: Also es geht darum, in diesen Ökosystemen viel mehr durchzusetzen als einzelne Anwendungen.
00:23:41: Und ja, das ist so ein bisschen wieder, wie wir es eben bei Netscape Internet Explorer schon mal gesehen haben, wo es dann irgendwie komplizierte Entflechtungen geben musste, damit das nicht mehr so.
00:23:51: Ich habe im politischen Raum wirklich oft das Gefühl, dass diese Projektion und diese Art darüber nachzudenken, die eben marktnah ist, irgendwie nicht repräsentiert ist, sondern wir glauben, dass wir Sachen verbieten und sie dann einfach nicht passieren.
00:24:03: Und wenn wir da irgendwie weiterkommen und mehr Expertise in so den Prozessen haben, schließt eine Frage an dich an, die mich sehr umtreibt, nämlich die führen wir eigentlich ernsthaft und genau genug in die Diskussion darüber, was diese KI-ifizierte Welt mit uns allen in unserer Gesellschaft machen wird.
00:24:20: Mit Berufen, mit Bildung, mit allen Anforderungen unserer Gesellschaft, den System.
00:24:25: Und wie kommt man da wieder hin, dass wir das irgendwie anders diskutieren?
00:24:27: Weil es trifft uns viel schneller und viel mehr, meine Projektion, als wir heute breit diskutieren, glaube ich.
00:24:36: Ja, und ich glaube, das bietet eben, und der Blick darauf sozusagen auch, Menschen darauf vorzubereiten, ist, ja, der steckt gerade noch so ein bisschen in den Kinderschuhen.
00:24:47: Also momentan habe ich das Gefühl, dass der Ansatz eher ist, oh, wir erlauben mal nicht so viele Sachen und dann kommt das auch nicht so schnell.
00:24:53: Also so, das ist ja so ein bisschen dieser Verbotsansatz und zu sagen, dann kommt das schon nicht so schnell.
00:24:59: Und ich glaube im Gegensatz muss eigentlich die Devise sein.
00:25:03: Wie?
00:25:04: Und da kommt man ja auch, wenn man sich mit Bildung beschäftigt, auch reguliert man ja auch so ganz alte Konzepte.
00:25:10: Also ich weiß nicht, ich finde so Pestalozzi oder solche Sachen.
00:25:14: Das wird immer aktueller, weil es geht eigentlich darum, Menschen darauf vorzubereiten.
00:25:18: Ja, es wird wahrscheinlich in zwanzig, dreißig, vierzig Jahren auch noch mal alles anders aussehen.
00:25:22: Du bist jetzt in der Schule, dann gehst du irgendwann in den Studium, aber das heißt nicht, dass wir dir jetzt sagen können, so sieht die Welt aus und darauf genau darauf bereiten wir dich vor, sondern wir bereiten nicht darauf vor, dass sich Dinge verändern.
00:25:32: Und dass du Zutrauen hast in deine eigenen Fähigkeiten, dass du weißt, da gibt es Ambiguität, da gibt es auch Fragen, auf die es noch keine Antworten gibt.
00:25:42: Und wir wollen dich ermutigen, dass du Teil von dieser Antwort bist und nicht davor zurück schreckst und sagst, boah, das überfordert mich alles.
00:25:50: Sondern sagst, hey, interessant, da gibt es noch keine Antwort drauf.
00:25:53: Dann trifft das alles auf das System Politik und deutsche Bildungspolitik, wo man sich dann eben fragt, ich glaube, der Erkenntnis... Prozess ist gar nicht das Problem.
00:26:02: Das kannst du ja diskutieren.
00:26:03: Das hat irgendwie einen Raum in einer öffentlichen Arena da besorgt zu sein.
00:26:08: große Schwierigkeit mich auch damit beschäftigt, haben mir vorzustellen, wie wir in der gegebenen Zeit die Kultusministerkonferenz, die das entscheiden hat, dahin zu bewegen, das Bildungssystem entsprechend anzupassen.
00:26:20: Wie gesagt, immer noch in einer Situation, in der wir, glaube ich, die Geschwindigkeit absolut unterschätzen.
00:26:24: Ja, total abartig, aber da werde ich jetzt gleich...
00:26:28: Nein, nicht schlecht gelaunt.
00:26:29: So eine Triggadebatte.
00:26:30: Ja, weil wir haben ja jetzt schon echt viel Geld, also wir haben ja das Grundgesetz geändert, um... wirklich viele finanzielle Mittel freizusetzen, um die Schuldenbremse aufzulösen.
00:26:40: Und ich finde, wenn man das mal schafft, mal ebenso in zwei Wochen oder in wenigen Wochen, dann können wir doch den Leuten nicht erzählen, wir schaffen es nicht, uns in der Kultusministerkonferenz zu einigen auf verbindliche Lernziele, auf eine gemeinsame digitale Ausrichtung, auf vielleicht andere Lehrpläne, die das werden berücksichtigen.
00:26:58: Ich finde, das kann man irgendwie niemandem erzählen.
00:27:01: Deswegen macht mich das so ein bisschen,
00:27:02: kriegt
00:27:03: mich das so ein bisschen, weil es gerade total an der jungen Generat ... und ganz vielen Politikfeldern, ohne dass ich da jetzt reingehen will.
00:27:11: Und das zeigt so wenig Weitblick, weil das ist ja ... Ja, man kann jetzt so oder so stehen zu diesen Schulden, aber dann zu sagen, ja, wir nehmen das und machen daraus was richtig Cooles für die Zukunft.
00:27:21: Und es gibt so ein Christian Miele, den wir beide ja kennen.
00:27:25: Er hat gestern, glaube ich, ich glaube gestern bei Taven Media gesagt, er war Chef des Start-up-Verbandes, bevor wir erinnern, das wurde, er hat gesagt, er glaubt nicht, dass die Politik gerade dabei ist, einen großen Knall zu verhindern in dem Ganzen, das wird sich nur durch einen Knall verändern.
00:27:42: Wir sind nicht wütend genug.
00:27:43: und er hört jetzt auf nett zu sein und wird jetzt wütender.
00:27:46: Und ich finde, da steckt schon was drin, weil wenn du diese, und man merkt es dir an, ich habe das auch, wenn ich meinen Sohn angucke und denke, so deutsches Schulsystem, hui, das wird den auf gar nichts vorbereiten, so sind wir nicht wütend genug, einzufordern, dass jetzt diese Veränderung mal kommt.
00:28:02: Also muss man nicht eigentlich viel lauter und empörter sein darüber, dass dieser Staat sich jetzt endlich mal und noch viel schneller digitalisiert.
00:28:09: Ich fand diesen Gedanken von ihm schon irgendwie richtig, weil freundlich mitmachen.
00:28:14: Das ist irgendwie lange stattgefunden.
00:28:17: Wir haben nicht vier Koalitionsverträge gesehen, in denen Weltmarktführerschaft in allen möglichen digitalen Themen versprochen und angestrebt wurde.
00:28:25: Jedes Mal wurde es alberner.
00:28:27: Wir können es ja nicht einfach nochmal so machen.
00:28:30: Das stimmt.
00:28:31: Und gleichzeitig ist das natürlich auch eine schwierige Balance.
00:28:35: Also ich bin auch dabei und ich gehe auch, z.B.
00:28:38: auch an meine politische Rolle, jetzt viel radikaler ran.
00:28:41: Also ich denke eben, diese Zeit von, wo wir gesagt haben, wir können jetzt inkrementelle Rädchen drehen und dann sind wir langsam in fünf oder zehn Jahren da.
00:28:49: Das spüren wir alle, das reicht nicht mehr.
00:28:51: Sondern wir müssen die Hebel jetzt beherzter in die Hand nehmen und wirklich mal umschalten.
00:28:59: Wahrscheinlich braucht es dafür auch mehr Druck aus der Gesellschaft.
00:29:03: Und wir müssen da auch lauter werden.
00:29:05: Ich frag mich, dass auch manchmal sind wir da auch alle ein bisschen bequem geworden.
00:29:10: Ja, ist natürlich auch was.
00:29:12: Ich fand, ist natürlich auch was, was man so als gesamtgesellschaftliche Kultur.
00:29:17: Wir sitzen hier in dem Podcaststudio und da stehen ganz viele Gesetzestexte vor mir.
00:29:20: Deswegen kommt mir das in Sinn, weil das sind also das Füllten riesen Regal und also viele tausend Seiten sicherlich.
00:29:26: Und wenn man natürlich als Gesellschaft und auch als Wirtschaft sozusagen mit immer mehr Gesetzen handiert, dann dominiert das irgendwann.
00:29:37: die Gedankenwelt.
00:29:38: Also irgendwann machst du dir quasi mehr Gedanken drüber.
00:29:40: Ist das jetzt noch konform?
00:29:41: Darf ich das noch?
00:29:42: Ist das noch okay?
00:29:43: Und das hat so einen gesellschaftlichen erzieherischen Effekt.
00:29:47: Und der hält einen vielleicht dann auch mal ab, auf die Straße zu gehen.
00:29:51: Ich projiziere das jetzt mal.
00:29:52: Ich mag mich jetzt mal weit raus.
00:29:54: Aber dass wir dann so sagen, ja, nee, also das ist schon irgendwo geregelt.
00:29:57: Das hat sicherlich irgendwie einen Sinn, dass das so irgendwo steht.
00:30:01: Und das müssen wir jetzt einfach... In Frage stellen.
00:30:05: Du verkörpersst ja so ein bisschen, also meine Verzeugung ist das sehr persönliche Perspektive, du verkörpersst in einer Person ja quasi das, woran ich da sehr glaube, nämlich irgendwie eine bessere Vereinbarkeit und bessere Kooperation zwischen Wirtschaft und Politik.
00:30:16: Also ich glaube... Ich glaube sehr an Regulierung und ich glaube, das Thema Level-Playing fehlt.
00:30:23: Es gibt einfach Dinge, die müssen wir regulieren, damit das hier besser funktioniert als in einem Raubtier kapitalistischen System, in dem Daten irgendwie überall sein können.
00:30:32: Das muss aber getrieben werden von einem anderen Regulierungsverständnis von Wirtschaft und Politik, das irgendwie miteinander passiert.
00:30:39: Ich habe das Gefühl, dass wir gerade eher genau das Gegenteil haben in der AI-Akt-Diskussion.
00:30:44: Das ist eher so ein, wir werfen alles, was wir haben, aufeinander.
00:30:48: und behaupten jederzeit, dass die andere Seite gar nichts verstanden hat.
00:30:52: Also, der Diskurs wird eher zugespitzter.
00:30:55: Die Spitze dessen ist dann irgendwie Babelbasis, die Arbeitgeber sind unser Feind.
00:31:01: Das ist ja kein, so kriegen wir es nicht gelöst.
00:31:04: Aber siehst du Formate, Plattform, Wege, wie sich das verändert?
00:31:09: Wieder mal ein, die Erkenntnis scheint ja da zu sein.
00:31:11: Man muss das irgendwie besser miteinander ausverhandeln.
00:31:13: Wie verhandelt man sowas aus?
00:31:14: Muss der KI Bundesverband und... Sieben weitere Verwände gegründet werden, um diesen Kanal zu bilden.
00:31:20: Ja, ich glaube echt gesagt, dass das so eine Herangehensweise ist, die da problematisch ist, weil, also jetzt bin ich natürlich irgendwie sicher auch als Liberale und ich glaube ich...
00:31:29: Bitte!
00:31:30: Märkte
00:31:30: funktionieren.
00:31:32: Also erstmal, der Marktmechanismus ist ein guter Mechanismus, um vieles zu klären.
00:31:36: Und dann hat das Grenzen und da braucht es dann Regulierung und gewisse Markteingriffe, um Marktdominanz oder solche Sachen oder auch negative Externalitäten jetzt, wenn man sich an Umweltverschmutzung das einzuhägen.
00:31:49: Dafür braucht es einen ordnungspolitischen Rahmen.
00:31:51: Was ich erlebe, ist angesichts der vielen und auch kleinteiligen und auch spezialisierten Themen anstatt zu sagen, wir nehmen mal diese Perspektive ein und sagen, prinzipiell ist der Marktmechanismus ein sehr effizienter Weg, wie sich Akteure begegnen und Sachen aushandeln in allen möglichen Bereichen.
00:32:08: Und wir trauen denen erst mal zu, dass sie das tun.
00:32:10: und wo wir systemische Probleme sind, da greifen wir ein.
00:32:12: Stattdessen gehen wir in ganz viele kleinteilige Bereiche rein und versuchen da immer Regeln zu finden und das komplett durchzuregulieren.
00:32:20: Und das nimmt natürlich eine Komplexität an.
00:32:23: Das kann man gar nicht schaffen als gesetzt.
00:32:26: Das anständig zu machen, wie denn auch?
00:32:28: Dafür gibt es ja den Markt und individuelle Akteure, die das immer wieder aushandeln und da Sachen finden.
00:32:33: Und ja, mit diesen Ausnahmen.
00:32:35: Und ich glaube, dass das eigentlich auch in so einer Handlungsunfähigkeit führt.
00:32:39: Weil wenn du dich in diesen Verzweigungen und Verästelungen verlierst, das kannst du gar nicht gewinnen.
00:32:45: Das Spiel.
00:32:45: Und das ist eine Selbstüberforderung.
00:32:47: Und das liegt, glaube ich, an dieser Herangehensweise.
00:32:50: Einfach mal einen Schritt zurücktreten und sagen, okay, wir gehen mal davon aus, Menschen sind selber schon ganz schön schlau und machen in der Regel ... Viele Sachen und wahrscheinlich machen es die Mainz auch die meisten gut.
00:33:01: Also jetzt so ein grundsätzlicher Vorwurf an Arbeitgeber, die würden einen Menschen ausbeuten oder wie auch immer, was da mitgeschwungen ist.
00:33:09: Ja, also vielleicht kommen wir so auch nicht weiter, wenn wir alle immer nur davon vom Schlimmsten auf der Gegenseite ausgehen.
00:33:15: Sondern vielleicht müssen wir auch wieder so einen Raum schaffen, wo wir miteinander vertrauen und mal davon ausgehen.
00:33:20: Wir wollen hier zusammen das Beste und sich dann auf die Bereiche Aber auch zu beschränken, wo man sagt, hier können wir als Staat auch glaubwürdig.
00:33:30: Handlungsfähig, überhaupt eine Regel oder ein Mechanismus definieren, den wir dann auch durchhalten auf langer Strecke.
00:33:38: Du stehst so ein bisschen die Brücke in die Frage, die ich dir als Nächstes gestellt hätte, weil du sie quasi beantwortet hast, weil es so ein bisschen der Pitch für eine neue FDP war.
00:33:48: Ist das die Zeit einer liberalen Partei, die dann wieder zurückkommt und eine andere Idee auch für digitale Märkte hat und entwirft ist?
00:33:56: Ist das das, was da drinsteckt, gerade für dich?
00:33:58: Ja,
00:33:59: für mich.
00:34:00: Ich glaube, das ist ein Herangehensweise und ein Menschenbild.
00:34:06: Politikvorschläge machen auf bestimmten Feldern.
00:34:09: Es ist eben fundamentaler Unterschied, ob ich davon ausgehe.
00:34:11: Und das ist ja beispielsweise im Datenschutzrecht so.
00:34:13: Ich habe eine ständige Dokumentationspflicht, was ich mit Datentour, kein Mensch würde das im Straßenverkehr für sinnvoll halten.
00:34:19: Dass ich ständig dokumentiere, was ich beim Fahren mache.
00:34:21: Sondern die sagen, du kennst die Regeln, Christoph, und wenn du zu schnell fährst, dann ist der Führer vielleicht weg.
00:34:25: Ja,
00:34:25: und gleichzeitig, Datenschutz ist tatsächlich ein schönes Beispiel.
00:34:28: Gleichzeitig haben wir ein unfassbares Durchsetzungs- und Enforcementproblem.
00:34:32: Wir alle haben heute schon GDPR inkompliment.
00:34:35: DSGVO, unkonforme Sachen benutzt, auf jeden Fall und mit einhundertprozentiger Sicherheit.
00:34:41: Und niemand wird darauf kommen, oder das in irgendeiner Weise rechts durchsetzen.
00:34:45: So, eben, ich bin da.
00:34:46: Genau.
00:34:47: Und das versinnte ich noch mal.
00:34:48: Wir sind so beschäftigt, damit Leute durch Checklisten zu jagen, die dann so rumwuseln im System, anscheinend zu schauen, ah, hier sind ein paar Akteure, die machen das ziemlich systematisch.
00:34:58: Was müssen wir denn tun, dass das nicht mehr passiert?
00:35:01: Ja, und ich glaube, dann bist du eben wieder auf der ganzen Ebene von, brauchen wir nicht irgendeine andere europäische Einigung.
00:35:08: Also darüber schwebt ja dann auch noch ein, dieser Wirtschaftsraum muss irgendwie integrierter funktionierender und digitaler Bin-Markt.
00:35:14: Also so viele Probleme.
00:35:16: Ich muss diese eine Frage unbedingt loswerden und stellen, wie kommt ihr aus der Wahrnehmungskrise wieder raus und zurück in diesen Bundestag, der gar nicht so weit von hier wegsteht?
00:35:28: Was ist das Backrezept?
00:35:31: Meine Überzeugung ist, dass wir gerade sehen, dass eigentlich auf diesem Spielfeld, auf diesem politischen Spielfeld, total viel Platz ist.
00:35:37: Und wir versuchen uns natürlich zurückzukämpfen, weil viele Menschen sich von der Politik heute eigentlich allein gelassen fühlen.
00:35:45: Da sind so ein paar Parteien, die verwalten eigentlich nur einen Stillstand, sind reformunwillig, dann stehen die Extreme am Rand ohne Konzepte.
00:35:54: So eine zukunftsgerichtete Politik, die sagt, hey, wie können wir einzelnen Menschen Mut machen?
00:35:59: Wie können wir junge Menschen ideal an den Start schicken, dass jeder junge Mensch eine gute Chance hat, sich hier was aufzubauen im Land?
00:36:07: Dass wir diesen Impuls stärken, dass sich jeder auf den Weg macht und sich die Freiheit nimmt, Sachen anders und neu zu denken und neu zu entdecken und neue Produkte und neue Kunst und neue Gedanken in diese Welt zu werfen.
00:36:19: Das müssen wir wieder irgendwie nach vorne bringen.
00:36:21: Und dafür bin ich auch angetreten, dafür kämpfig.
00:36:25: Und das hat auch viel zu tun, würde ich sagen, auch mit demut.
00:36:30: Also ich glaube, so die Startposition ist erst mal, wir haben auch Vertrauen verspielt.
00:36:34: Ich war ja nicht Teil von dieser Regierung.
00:36:36: Ich war da auch enttäuscht, kann ich so sagen, auch von der Ampel-Regierung, an der die FDP beteiligt war und hätte mir da auch mehr gewünscht.
00:36:46: Aber ich bin angetreten, weil ich glaube, es braucht diese Stimme und es braucht auch diesen Impuls, der sagt, das ist... Cool, wenn Leute aufs Tor zielen und so weiter, wir dürfen halt nicht so sagen, aber der Platz ist zu matschig zu spielen und dann am Rand stehen und so wie die Schiedsrichter sollen wir sagen, hey, let's play a game, let's
00:37:03: play a
00:37:03: game.
00:37:04: Wenn
00:37:04: du jetzt, zwanzig, neun, zwanzig und hoffentlich nicht vorher auch noch in den Bundestag gewählt werden würdest und dann die sich die Frage stellt, wechselst du jetzt ganze Zeit und gehst du rein?
00:37:11: Ja,
00:37:13: ich glaube, das kannst du gar nicht anders beantworten.
00:37:15: Also natürlich, natürlich.
00:37:18: Also das heißt, die Option, Politikerin zu werden, ist immer so richtig operativ in Handeln, ist immer eine, die irgendwie mit dieser Entscheidung mitträgt.
00:37:28: Natürlich.
00:37:29: Ja,
00:37:29: ja, ja.
00:37:31: Ganz respektvoll.
00:37:32: Ja, ja.
00:37:33: Ja, ich will da am Ende mitgestalten.
00:37:35: Ich will ja am Ende dann da auch was verändern.
00:37:38: Also jetzt natürlich erst mal die Aufgabe, die Partei da in diese Position zu bringen und dann geht es ja also am Ende eine erfolgreiche Partei, ohne dass sie was machen kann und was bewegen kann im Bundestag und dann die Regeln auch ändert.
00:37:50: Ist ja
00:37:51: kein
00:37:51: Selbstschmerk.
00:37:52: Regeln ändern ist wahrscheinlich das große Thema, weil das dein Leben dann schon noch mal wahrscheinlich sehr viel.
00:37:57: Also das ist schon ein Commitment, das geht weiter als in einer Parteifunktion.
00:38:01: Ich beeindruck mich.
00:38:03: Wie guckst du drauf auf dieses, haben wir eine Chance?
00:38:06: Sind wir zu sehr in Rückenlage schon?
00:38:08: oder gibt es die Stellhebel, in denen wir Wettbewerbsfähigkeit, und es trägt sich ja durch das, was du sagst, sehr so durch, wieder erringen können?
00:38:16: Oder müssen wir bei manchen Sachen Cloud einfach akzeptieren, dass das nicht mehr zu gewinnen ist.
00:38:23: Ja, unbedingt.
00:38:24: Wir können uns mal, dass ich jetzt hier so abgetauschene Beispiele bringen will, aber Airbus ist mit siebzig Jahren Verzögerung in diesen Markt eingedrungen und ich weiß gar nicht, wie viele Leute noch Lust haben, Boeing zu bestellen gerade.
00:38:35: Ja, das liegt natürlich auch ein bisschen an Boeing.
00:38:38: Also ich sage mal ein Beispiel, weil ich finde immer so, man sagt es immer so, man muss es auch mal, einfach sozusagen, dass es gibt diese Beispiele und wir müssen da eben beherzt rangehen.
00:38:49: Wir werden aber keine Märkte erobern, wenn wir sind und das nicht auch wirklich wollen.
00:38:55: Und das ist das, was mich wirklich beschäftigt.
00:38:59: Also wie bringen wir das auch zum Aus?
00:39:02: Wir wollen das wirklich, diesen Hunger, dieses Feuer und dann auch dieser Wille.
00:39:09: da auf dem Platz auch eine Zeit lang zu rennen.
00:39:13: Das ist ein bisschen das, was auf dem, ich habe schon über ihn gesprochen, auf diesem Summit sehr Mein-Take-away war, dieses wenigstens gibt es eine Energie.
00:39:23: Man kann jetzt darüber inhaltlich alles Mögliche sagen, aber was da auf jeden Fall zu spüren war, war dieses, wir wollen es jetzt dann mal hinkriegen und wir sind bereit dafür Dinge zu tun, ist ein guter Moment da drauf.
00:39:35: Und es gibt auch so viele Themen, auch wenn man sich jetzt einfach mal Innovations- und Technologie-Agenda anschaut für Europa und für die Welt, dann gibt es da auch so eine Quantum-Fusionsenergie.
00:39:47: Es gibt so krasse Teams in Deutschland und Europa, die sich mit diesen Themen beschäftigen und ganz weit vorne mitspielen.
00:39:53: Und den müssen wir jetzt Rückenwind geben.
00:39:54: Wir müssen jetzt sagen, ja, wir wollen mehr davon, macht mehr davon.
00:39:59: Und nicht jetzt so sagen, jetzt zaubern wir so lange, bis die dann auch alle weg sind.
00:40:03: Und das überall woanders passiert.
00:40:05: Man
00:40:05: stellt ja auch tatsächlich immer wieder fest, wie viele Europäer, die extrem gut ausgebildet sind, in diesen ganzen Fundamentalinnovationen, auf die wir gerade gucken, beteiligt waren.
00:40:13: Also wie viel Brain Capacity eigentlich aus Europa kommt, auch LLMs zu entwickeln.
00:40:19: Black Forest Labs mit was?
00:40:20: Zwölf Leuten ist jetzt plötzlich auf der Global.
00:40:24: Man sieht ja diese Momente immer wieder.
00:40:28: Und das ist ein bisschen der Heimkehrschwung, den machen wir jetzt, weil wir immer mit der Zuversichtsfrage rausgehen.
00:40:34: Was macht dich heute ökonomisch, politisch und persönlich, persönlich wahrscheinlich, dass du dann bald den Urlaub fährst, zuversichtlich, dass das alles gut ausgehen wird?
00:40:44: Ja, also ökonomisch würde ich jetzt einfach mal blicken auf.
00:40:46: Zum Beispiel auf so eine Riesenfinanzierungsrunde, Black Forest Labs.
00:40:50: Gerade vor wenigen Tagen announced, super Modelle gebaut.
00:40:54: Es gibt ja einfach richtig coole Teams, die richtig keinen Scheiß machen.
00:40:59: Wir
00:40:59: sagen nochmal drei Markennamen, auf die ich sehr stolz bin, weil sie alle aus Berlin kommen, Paloal, Langdok und N.A.T.N auch absolut beeindruckend, was die gerade hinlegen.
00:41:07: Danke, hätte ich das auch nochmal erwähnt.
00:41:09: Genau, finde ich richtig, richtig gut.
00:41:10: Das beeindruckt mich ökonomisch und macht Stimmt mich auch zuversichtlich, dass es da Geschäftsmodelle gibt, die wir hier bauen können.
00:41:18: Ich würde sagen, politisch ist gefühlt der Veränderungswille auch gesellschaftlich sehr hoch.
00:41:26: Ich glaube, ganz viele Leute spüren, wir müssen Sachen anders machen.
00:41:29: Und das macht mich erst mal total zuversichtlich.
00:41:32: Es muss auch noch die Politik nachziehen und so diese Offenheit auch einmal noch nehmen.
00:41:35: und das verwandeln.
00:41:36: Aber eigentlich habe ich das Gefühl, wenn ich mit Leuten spreche, Land auf Land ab, die wissen, es muss was verändern und die sind auch bereit.
00:41:43: Und da brauchst du irgendwie Leadership und auch klare Visionen und Konzepte, das dann zu tun.
00:41:47: Ich glaube, wir sind grundsätzlich bereit als Land.
00:41:49: Und persönlich, ehrlich gesagt, ich hatte gestern diese Diskussion mit Adrian, meinem langjährigen Geschäftspartner beim Rantix, der...
00:41:55: Liebe Grüße.
00:41:56: Liebe Grüße.
00:42:00: Wie beeindruckt ich immer wieder bin, wie reflektiert... junge Menschen sind, die in unser Unternehmen kommen und bei uns irgendwie was bauen wollen.
00:42:08: Also wenn ich so zurückblicke, wie ich so drauffahre mit Zweiundzwanzig, Vierundzwanzig, ich weiß nicht, ob ich so viele Sachen schon reflektiert habe und mir Gedanken gemacht habe, wenn ich ganz selbstkritisch zurückblicke und ich bin echt tief beeindruckt, wie viele junge Menschen reißen wollen bei uns in der Firma, aber nicht nur bei uns, sondern landauf, landab und das macht mich persönlich unglaublich zuversichtlich.
00:42:33: Das finde ich sehr schön.
00:42:34: Ich will dir nicht in der Zufersicht reinreden.
00:42:37: Ich glaube, wir durften damals auch, wir sind ja ungefähr ein alter, naiver sein.
00:42:40: Ich glaube, die Rahmenhandlung ist ein bisschen das Ende der Naivität, die man irgendwie hat.
00:42:48: Also diese Beeindruckung teile ich.
00:42:50: Ich bin auch sehr beeindruckend.
00:42:51: Ich denke dann immer so, ja, die sind natürlich auch in der Realität konfrontiert, die bei uns irgendwie... Real war die nie so gut, aber rosa roter eingefärbt war, aber hoffentlich bringt es eine Energie.
00:43:02: Genau, und es zeigt ja auch, ja, also natürlich adaptieren sich Generationen darauf und Menschen.
00:43:06: Und die haben dann auch Fähigkeiten, die dann auch gebraucht werden in so einer Zeit, wo es eben komplexer ist und man vielleicht nicht so eingeschmust ist auf ein paar Themen.
00:43:16: Ich wünsche dir als FDP-Generasekretärin und Chefin von Merantics Momentum und Gründerin und jetzt bald Urlauberin eine gute Zeit.
00:43:26: Wir hören und lesen von dir in den nächsten Jahren.
00:43:28: Danke, dass du da warst.
00:43:29: Ich freue mich wahnsinnig.
00:43:30: Danke, Christo.
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